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Burgruine Werdenfels
Unsere Wanderung zu den Überbleibseln einstiger Grafen und Burgherren
Die Burgruine Werdenfels ist einen Besuch wert, wenn ihr ein paar extra Tage in Garmisch-Partenkirchen, Burgrain oder Farchant seid. Dabei ist die Burgruine als Sehenswürdigkeit selbst nicht nur toll, sondern vor allem die Wanderung dorthin. Man kommt nämlich an diversen anderen großen oder kleinen Sehenswürdigkeiten vorbei.
Wanderung zur Burgruine Werdenfels
Wir starten von Farchant, aber es führen auch diverse andere Wanderwege von Burgrain, Garmisch-Partenkirchen oder aus ganz anderen Ecken dorthin. Am besten schaut ihr vorab, welche Wanderroute von euch aus ihr nehmen möchtet. In der Regel sind die Wanderwege in der Region jedoch alle ausgeschildert (sogar mit geschätzter Wanderdauer) und ihr solltet keine Mühe haben, die Burgruine zu finden.
Kaum haben wir den Wald erreicht, dauert es sich nicht lange, bis wir auf einem breiten Weg landen. Im Herbst sieht dieser aufgrund der bunten Farben des Waldes besonders schön aus.
Wanderung über die Reschbergwiesen
Nach einiger Zeit werden wir aus dem Wald hinaus auf eine offene Fläche geführt, den Reschbergwiesen. Hier bietet sich eine tolle Aussicht auf die umliegenden Berge. Während unserer Wanderung schoben sich hier und da ein paar Wolken dazwischen, aber das machte die Aussicht keinesfalls schlechter. Wir kommen auch immer wieder an einer Bank vorbei, sodass man auch mühelos ein Päuschen einlegen kann.
Vorbei am Wasserfall Lahnenwiesgraben
Nach den Reschbergwiesen geht es wieder in den Wald hinein. Wir kommen an einem kleinen, künstlich erbauten Wasserfall vorbei, den man schon von weither laut plätschern hören kann. Er ist dennoch ganz schön anzusehen und macht auch eine gute Figur auf Fotos. Bei dem Gewässer handelt es sich um den Lahnenwiesgraben, einen Bach, der in Burgrain in der Loisach mündet. Am Waldrand nahe Burgrain findet ihr übrigens einen ähnlichen Wasserfall, der jedoch über eine wesentlich kleinere Stufe stürzt.
Vorbei am Pflegersee
Unsere Wanderroute führt uns weiter durch den Wald zum Pflegersee, wo sich der gleichnamige Berggasthof befindet. Hier werden bei gutem Wetter Speisen und Getränke auf der Seeterrasse serviert, alternativ kann man aber auch innen essen.
Im Sommer ist das Strandbad Pflegersee sehr zu empfehlen. Hier kann man für ein kleines Eintrittsgeld bei einer tollen Kulisse im See schwimmen gehen, auf dem Steg ausruhen oder sich auf der Wiese sonnen. Dank der Bäume gibt es aber auch viele schattige Plätze. Für kleine Snacks könnt ihr im Kiosk vorbeischauen. Wir waren zwar nicht dort, aber haben gehört, dass der Kuchen sehr lecker sein soll.
Ankunft an der Burgruine Werdenfels
Und dann sind wir auch schon an der Burgruine Werdenfels angekommen. Die Überreste der Burg erstrecken sich über eine relativ große Fläche und ihr könnt euch frei zwischen den Gemäuern bewegen. Zugegeben, so richtig fotogen ist die Burgruine nicht, aber die Aussicht hinunter auf Burgrain, Farchant und Garmisch-Partenkirchen kann sich sehen lassen.
Wir waren ein wenig überrascht ein Baugerüst an einem Teil der Burgruine zu sehen, das während unseres Besuchs aufgebaut war. Dies nimmt dem Ganzen zwar ein wenig die Magie weg, aber hat sicherlich auch seinen Grund dort zu stehen. Und bevor die Mauerreste auseinander fallen, nehmen wir natürlich gerne auch den Anblick eines Baugerüstes in Kauf.
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Wasserfeste Wanderschuhe Damen
Wir haben diese wunderbaren Wanderschuhe extra für unseren Wanderurlaub in Bayern gekauft und sind hellauf zufrieden. Hoch oben im Schnee auf der Zugspitze hielten die Schuhe Schnee und Nässe ab, an der Burgruine Werdenfels hingegen boten sie Stabilität und waren rutschfest. Uns hat die Kombination aus Hellblau und Grau gefallen, die Schuhe gibt es aber noch in diversen weiteren Farben.
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Historischer Hintergrund der Burgruine
Die Burgruine Werdenfels wurde schätzungsweise im 12. Jahrhundert als Grenzbefestigung errichtet. Es wird vermutet, dass sich der Name "Werdenfels" von "Warte am Fels" ableitet, was auf die Funktion der Burg als Wachposten oder Grenzfestung hindeutet.
Im Laufe der Zeit wurde die Burg mehrmals umgebaut und erweitert. Sie spielte eine wichtige Rolle während des Mittelalters und war Sitz der Herren von Werdenfels. Die Burg diente auch als Zollstation, um den Handel auf der Fernpass-Route zu kontrollieren. Im 17. Jahrhundert verlor die Burg an Bedeutung und verfiel nach und nach. Heute steht nur noch die Ruine der einst stolzen Burg.
Unsere Bewertung
Wir bewerten die Sehenswürdigkeit in fünf unterschiedlichen Kategorien. In jeder Kategorie können bis zu 10 Punkte erreicht werden, was ein Maximum von gesamt 50 Punkten ermöglicht. Allerdings gewichten wir die jeweiligen Kategorien unterschiedlich. Bitte beachtet, dass unsere Bewertung subjektiv ist und wir hier nur von unserer eigenen Erfahrung ausgehen.
- groups Erträgliche Touristenmenge (15%): 9
- map Einfache Anreise (10%): 4
- photo_camera Gute Fotomotive (30%): 4
- history_edu Historischer Hintergrund (25%): 3
- payments Preis-Leistungs-Verhältnis (20%): 7
26 Punkte
Touristen findet ihr an der Burgruine Werdenfels sehr wenige bis gar keine, was ein großer Pluspunkt ist. Wie jedoch schon erwähnt, ist die Burgruine selbst nicht unbedingt die spektakulärste Sehenswürdigkeit. Wir haben den Fokus dieser Wanderung vielmehr auf das Wandern, gute Gespräche, leckere Pausen und die schöne Natur gelegt.
Standort und Adresse
Adresse: Ruine Werdenfels 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Deutschland