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Elbgalerie Hotel Hamburg
Unser Zwischenstopp für eine Nacht
Wir verbringen eine Nacht im Elbgalerie Hotel Hamburg, da wir am nächsten Morgen im Hamburger Hafen unsere Karibikreise mit der AIDAmar antreten. Beim Buchen ist es uns daher primär wichtig in einem bezahlbaren Hotel zu sein, von dem aus wir halbwegs gut das Hamburg Cruise Center Altona erreichen.
Bewertung unseres Aufenthalts
Wir bewerten das Hotel in zehn unterschiedlichen Kategorien. In jeder Kategorie können bis zu 10 Punkte erreicht werden, was ein Maximum von gesamt 100 Punkten ermöglicht. Allerdings gewichten wir die jeweiligen Kategorien unterschiedlich. Darüber hinaus können 10 Bonuspunkte vergeben werden für Besonderheiten und Extras. Bitte beachtet, dass unsere Bewertung subjektiv ist und wir hier nur von unserer eigenen Erfahrung ausgehen.
- map Anreise (6%): 7
- cleaning_services Sauberkeit (18%): 4
- chair Komfort (15%): 5
- format_paint Design und Stil (6%): 5
- visibility Aussicht im Zimmer (6%): 2
- location_on Lage (13%): 4
- restaurant Frühstück (10%): 3
- mood Personal (8%): 3
- wifi Internet (9%): 10
- payments Preis-Leistungs-Verhältnis (9%): 5
- star Bonuspunkte: 1
51 Punkte
Anreise mit der S-Bahn
Adresse: Billstraße 28-30a, 20539 Hamburg, Deutschland
Bei unserer Anreise herrschen erschwerte Bedingungen, da wir zum einen mit zwei sehr schweren Koffern unterwegs sind und zum anderen die Straßen voll Schnee sind. Dennoch dauert es nicht lange vom Hauptbahnhof bis zum S-Bahnhof Rothenburgsort, von wo aus wir ein wenig mit unseren Koffern kämpfend uns durch die kalten Straßen schieben.
Vor dem Hotel angekommen, stellen wir fest, dass der Haupteingang (der scheinbar der einzige Eingang für Gäste ist) nur über eine Treppe zu einer Tür führt. Das "Vorsicht Rutschgefahr"-Schild macht es nicht besser, aber wir hieven zu zweit jeden Koffer einzeln nach oben.
Früher Check-in kostet extra
Der Check-in ist ab 14:00 Uhr möglich. Wir kommen um 12:00 Uhr an und müssen an der Rezeption selbst auf uns aufmerksam machen. Wir geben an, ein Zimmer für eine Nacht gebucht zu haben und fragen, ob es schon möglich sei, das Zimmer zu beziehen. Es ist bereits fertig und bezugsfertig, aber in diesem Hotel wird genauestens nach Regeln abgerechnet: wenn wir direkt hinein wollen, müssen wir 20 Euro extra zahlen.
Regeln sind Regeln, aber 20 Euro sind ein Viertel unserer Übernachtungskosten zu zweit, daher warten wir und nehmen in der Lobby direkt vor der Rezeption Platz.
Die Rezeption hat übrigens rund um die Uhr offen, daher vergeben wir hier einen Bonuspunkt.
Kalte, unbeheizte Lobby
Die Lobby ist schön eingerichtet und dekoriert. Es gibt jede Menge indirekte Lichtquellen, die Wände sind interessant vertäfelt und die Sitzgelegenheiten sind sehr bequem. Es ist jedoch klirrend kalt und wir können nirgendwo eine Heizung entdecken. Ohne Schal und Winterjacke ist es hier für uns keine zwei Stunden aushaltbar.
Wir sind jedoch nicht allein: Am Tisch neben uns halten ein paar Angestellte des Hotels ein Meeting und sind ebenfalls in dicke Winterjacken gehüllt. Während wir warten, lesen wir einige Bewertungen des Hotels auf Booking.com und sehen, dass die kalte Lobby für viele Gäste im Winter Thema ist. Auch der pünktliche Check-in trotz bezugsfertiger Zimmer ist hier Thema.
Zu unserer Überraschung werden wir um 13:40 zur Rezeption rübergewunken und erhalten den Schlüssel für die Zimmernummer 9.
Zimmer: Ausreichend für eine Nacht
Das Zimmer sieht auf den ersten Blick okay aus. Es ist ziemlich klein, hat nur auf einer Seite des Bettes eine Steckdose (eine zweite Steckdose befindet sich direkt neben der Eingangstür), ist mit einem Sessel sowie einem runden Tisch ausgestattet, bietet viele Ablageflächen im Eingangsbereich in einer Garderobe mit Regal und hat den größten Fernseher, den wir je in einem Hotel gesehen haben. Einer der Vorhänge hat die Schiene teilweise verlassen und hängt ein wenig traurig runter.
Wir lassen erstmal alles links liegen, drehen die Heizung auf und stellen uns dran, denn nach dem Fußweg zum Hotel und dem Warten in der kalten Lobby fühlen wir uns wie zwei Eiszapfen. Glücklicherweise wird die Heizung schnell warm und das ganze Zimmer kommt auf eine angenehme Temperatur.
Die Außenwände sind leider schlecht isoliert und trotz der Heizung strahlt einem auf dem Bett die Kälte von der Wand direkt ins Gesicht. Da wir nicht kurz vor unserer AIDA-Reise noch krank werden wollen, rücken wir das Bett weg von der Wand und uns wird ein bedauerlicherweise nicht so schöner Anblick präsentiert.
Unter dem Bett wird scheinbar nicht sauber gemacht, denn auf dem Teppich befindet sich eine dicke Schicht aus Staub und anderen Krümeln. Auch der Deckel eines Joghurts hat sich zu dem Dreck gesellt, wobei die Joghurtreste zumindest vollkommen ausgetrocknet und nicht verschimmelt sind.
Das Badezimmer sieht auf den ersten Blick gut aus, aber hier kommt von irgendwo ein etwas unangenehmer Geruch her. Sind es die Rohre? Ist es die Klobürste? Wir wissen es nicht so genau, aber das Badezimmer ist wenigstens sauber.
Unprofessionelles Personal
Das mag vielleicht etwas hart klingen, aber wir meinen es mit den brutal ehrlichen Reiseberichten auf dieser Webseite ernst. Das Personal ist nicht unfreundlich, aber gewisse Standards, die in anderen Hotels völlig normal sind, fehlen hier einfach.
So wurden wir an der Rezeption zwar wahrgenommen, aber nicht angesprochen oder begrüßt. Während wir auf 14:00 Uhr warteten, hielt eine Gruppe der Mitarbeiter ein Meeting neben uns und diskutierten hörbar Hotel-interne Angelegenheiten, die man als Gast nicht unbedingt hören sollte. Es gab auch keine in anderen Hotels übliche Einführung wie die Frage, ob man bereits den Ort besucht hat, eine Erklärung, wie man am besten zu Sehenswürdigkeiten oder ins Zentrum kommt, wie man das WiFi-Netzwerk des Hotels nutzen kann, wann man auschecken muss etc.
Im Vergleich zum Personal vom Hotel Garni Zugspitz in Farchant oder vom VKS Hotel in Vientiane gibt es hier noch ein sehr viel Potenzial für Verbesserung.
Frühstück
Noch beim Check-in wird uns Frühstück für 13 Euro pro Person angeboten, was wir jedoch ablehnen, da wir sowieso ab 12:00 Uhr auf der AIDAmar sind und dort noch genug essen werden. Unsere Bewertung basiert daher auf den Bewertungen zahlreicher anderer Gäste, die wir gelesen haben.
Die Hauptkritik ist, dass der Preis zu hoch für das spärliche Angebot ist. Viele Gäste schreiben, dass es kein frisches Obst oder Joghurt beim Frühstück gibt (der Joghurtdeckel in unserem Zimmer kam also von außerhalb) und die Auswahl sehr gering ist. Angeblich gibt es kein Rührei und der Aufschnitt ist nicht abgedeckt. Während unseres Check-outs werfen wir einen Blick auf das Frühstücksbuffet und können einige Kritikpunkte bestätigen. Obst kann man jedoch klar auf unserem Foto erkennen. Wasser sucht man vergeblich, was uns aber auch bereist beim Warten in der Lobby aufgefallen ist. Nirgendwo gab es einen Wasserspender. Nach unserer Recherche freuen wir uns umso mehr auf das Frühstück verzichtet zu haben.
Tipp: Spart euch die 13 Euro und besucht lieber den Fischmarkt. Dort könnt ihr für 13 Euro sehr viele leckere Dinge frühstücken.
Lage
Das Hotel ist gut genug für eine Übernachtung, wenn man auf Durchreise ist und alle anderen Optionen zu teuer sind. Wenn ihr euch jedoch mehr Zeit in Hamburg verbringen und euch die verschiedenen Sehenswürdigkeiten anschauen wollt, dann wäre ein anderes Hotel in zentraler Lage besser.
Das Elbgalerie Hotel Hamburg befindet sich in einer Art Gewerbegegend mit sehr wenigen Restaurants und ihr müsstet definitiv mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Zentrum fahren. Das Gute jedoch ist, dass das Hotel unweit zweier S-Bahnstationen und einiger Bushaltestellen liegt.
Schnelles und stabiles Internet
Ein großer Pluspunkt ist das schnelle und stabile Internet im Elbgalerie Hotel Hamburg, daher gibt es hier die volle Punktzahl. Unser Speed-Test ergibt 75 MBps im Download und 13 MBps im Upload. Solche Werte haben wir noch nie in einem Hotel gesehen.